Kristallklar, dynamisch, wild und vibrierend, trotzdem gleichzeitig prosaisch und erdverbunden – eine der brillantesten Stimmen Skandinaviens: Wenn Viktoria Tolstoy einen Song vorträgt, interpretiert sie ihn nicht einfach, sie formt und prägt ihn auf einzigartige Weise. 2020 kehrt sie nach Deutschland zurück, um ihr neues Album ›Stations‹ (VÖ: 31.01.20/ACT Music) vorzustellen.
›Es geht ums Reisen,‹ erklärt Tolstoy, ›von Station zu Station, wie in meinem Leben als Musikerin. Aber nicht nur um das Unterwegssein des Körpers, sondern auch des Geistes. Im Raum wie in der Zeit. Mit alten und neuen Songs, auch Originals, die eigenes für dieses Album und sein Thema entstanden sind. Es liegt ganz im Auge des
Betrachters, wie er diese musikalischen Reisen interpretiert. ‹
Eine künstlerische Ader hat Tradition in der Familie der schwedischen Sängerin. Ihr Ururgroßvater war der legendäre russische Nationaldichter Leo Tolstoi. Schon die sehr junge Viktoria machte ihren Weg durch die Stockholmer Jazzclubs und spielte mit führenden schwedischen Jazzern wie Svante Thuresson. 1994, mit 20, nahm sie ihr erstes Album auf. Zwei Jahre später, mit dem Album ›För Älskad‹ wurde sie in ihrer Heimat über Nacht zum Popstar. Was den Boden bereitete für die Zusammenarbeit mit Esbjörn Svensson und e.s.t.: Er produzierte und schrieb die Songs für ›White Russian‹, die erste skandinavische Platte, die beim legendären Blue Note Label erschien. Auch Nils ›Mr. Red Horn‹ Landgren produzierte und spielte mit ihr. Seither
hat sich Tolstoy als eine der führenden Stimmen des Gegenwartsjazz etabliert.
Begleitet wird Viktoria Tolstoy von ihrer Band:
Rasmus KIHLBERG (dr) Mattias SVENSSON (b)
Krister JONSSON (gui) Joel LYSSARIDES (p)